Freue mich auf die neue Aufgabe! Neujahrsempfang der CDU-Romrod

Wieder Ansprechpartner sein, zuhören, einen neuen Kommunikationsstil pflegen, so eröffnete Michael Ruhl, der neue Staatssekretär aus dem Vogelsberg im Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat seine Begrüßungsrede vor den zahlreich erschienenen Mitgliedern der CDU-Romrod im Restaurant Skopje in Zell.

Michael Ruhl bedankte sich bei allen Mitgliedern des Stadtverbandes für ihr Engagement und ihren Einsatz. Das Ergebnis bei den letzten Wahlen sei für ihn, wie auch für Jens Mischak sehr positiv verlaufen. Die Folge sei, dass der neue Landrat für den Vogelsbergkreis nun von der CDU gestellt würde und, für ihn sehr überraschend, seine Berufung in den Posten eines Staatssekretäres in Wiesbaden. Es sei für ihn und Jens Mischak immer wichtig gewesen, sich die Sorgen und Nöte der Menschen im Vogelsbergkreis anzuhören. Nun stehe man in der Pflicht, könne Dinge anpacken und Probleme lösen, nicht gegen die Bürger wie in Berlin, sondern für die Bürgerinnen und Bürger. Als zentrale Themen in seinem Bereich sprach er die Düngung auf Wechselfrostböden und das Thema Wolf an, welches man mit sehr viel mehr Pragmatismus angehen sollte.

Die Dinge anpacken und pragmatische Lösungen finden, so begann Stephan Paule, Bürgermeister von Alsfeld, seine Rede. Man habe im Vogelsbergkreis großartige Wahlergebnisse eingefahren und könne nun auf Kreisebene durch die Person Jens Mischak als Landrat des Vogelsbergkreises die Dinge entscheidend vorantreiben. In Wiesbaden haben die Erfolge der CDU bei den Kommunal-,  Kreis- und Landtagswahlen für Aufmerksamkeit gesorgt, die sich in einer größeren politischen Bedeutung in Wiesbaden widerspiegeln würden. Auf Kreis- wie auch auf Landesebene sei es die richtige Entscheidung gewesen, Koalitionen mit der SPD einzugehen, die sich als konstruktiv und zielorientiert erwiesen habe. Nun sei man jedoch in der Lage, eigene Projekte und Positionen der CDU auf Kreisebene voranzubringen und durchzusetzen. Hier könne man nun Veränderungen herbeiführen.

Auch Hauke Schmehl, Bürgermeister von Romrod, bedankte sich bei den Mitgliedern des Stadtverbandes für ihr zahlreiches Erscheinen. Alsdann griff er das Thema pragmatische Entscheidungen auf und bemängelte die nur geringen Handlungsspielräume zwischen den ständigen neuen Vorgaben aus Berlin und einer überbordenden Bürokratie. Er betonte, dass er sich in seiner Arbeit mit dem Magistrat an den Anforderungen der Realität ausrichte und Lösungen suche, die auch alle Bürgerinnen und Bürger verstehen können. Kernherausforderungen seien hierbei der Hochwasserschutz, die Wasserversorgung, die Flüchtlingsbetreuung, die Feuerwehrhäuser und der Kindergarten. Allein mit der Erschließung eines neuen Wasserbrunnens sei mit Kosten von ca. zwei Millionen Euro zu rechnen. Auch die Kosten für die Sanierung bzw. Neuerrichtung der Feuerwehrstützpunkte ginge in die Millionen. Hinzu komme die Instandhaltung der Infrastruktur (Frischwasser, Abwasser und Straßen).  Heutzutage bleiben ca. 80% der Kinder im Kindergarten über den Mittag bis zum späten Nachmittag. Dies führe zu einem erhöhten Betreuungsbedarf im Kindergarten, der die Schaffung zusätzlicher Räumlichkeiten erzwinge. Auch hier stehen große Investitionen an. Jedoch könne man die Ausgaben durch die zukünftige Nutzung der Räumlichkeiten der Stadtverwaltung begrenzen. Durch diese Entscheidung könne man erhebliche Beträge einsparen. Der Umzug der Verwaltung in die Gendarmerie sei wesentlich kostengünstiger als ein Neubau. Zudem binde er nicht die Kräfte des Magistrates für die anderen oben erwähnte Projekte.
Bürgermeister Schmehl zeigte sich zufrieden mit der bisherigen Arbeit. Man habe durch die Mehrheit der CDU/FWG-Fraktion im Parlament eine hohe Arbeitslast bewältigt und dies zügig. Zudem bedankte er sich für die sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes, Kai Habermann, der, so Schmehl, seine Arbeit mit großem Engagement absolviere.

Der Stadtverbandsvorsitzende Kai Habermann freute sich über die hohe Gästezahl von mehr als 50 Personen und bedankte sich für deren Erscheinen. Dieser Tag bietet die einmalige Möglichkeit, mit den politisch verantwortlichen ins Gespräch zu kommen und den Austausch über deren Arbeit zu suchen, so Habermann. Zudem lobte er in seiner Rede den kollegialen Geist innerhalb der CDU/FWG-Fraktion und die konstruktive Arbeit derselben. Die Fraktion sei ein gutes Team, mit dem man die kommunalen Aufgaben und Herausforderungen im Romrod pragmatisch und lösungsorientiert angehen könne. Zudem begrüßte er die ehemalige Bürgermeisterin von Romrod, Frau Dr. Birgit Richtberg, und den ehemaligen Landrat des Vogelsbergkreises, Herrn Rudi Marx.